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Pädiatrische Forschung in Mitteleuropa

Vergangene Woche fand in der Villa Blanka in Innsbruck die 17. Tagung von Forscherinnen und Forschern aus acht mitteleuropäischen Ländern zu pädiatrischen Fragen statt. Prof. Lothar Zimmerhackl von der Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde lud die Teilnehmer bereits zum dritten Mal in Folge zum wissenschaftlichen Austausch zwischen Ost und West nach Innsbruck ein.

Die 17. Tagung der Europäischen Gesellschaft für Klinische Pädiatrische Forschung brachte auch in diesem Jahr rund 60 Fachleute aus den größten Kinderkliniken aus Polen, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Ungarn, Deutschland, Bosnien und Österreich nach Innsbruck. Bereits zum zweiten Mal wurde im Rahmen der Tagung ein Workshop über molekulare Techniken abgehalten, der von Dr. Martina Prelog von der Innsbrucker Kinderklinik organisiert wurde. Zu den Themen Elispot (Enzyme Linked Immuno Spot Technique), Durchflusszytometrie (FACS) und Zellkulturmodelle konnten Referenten aus der Physiologie, Augenklinik und der Kinderklinik gewonnen werden. Vizerektor Prof. Manfred Dierich unterstützte diese wichtige Weiterbildungsmaßnahme, indem er die Teilnahmegebühr von fünf Studierenden persönlich übernahm.

Auszeichnungen für die besten Vorträge

Eröffnet wurde die Konferenz von Vizerektorin Prof.in Margarethe Hochleitner mit einem Referat zu Genderaspekten in der pädiatrischen Forschung. Im angenehmen Ambiente der Villa Blanka diskutierten die Teilnehmer im Anschluss über pädiatrische Fragen aus den Bereichen Nephrologie, Endokrinologie, Diabetologie, Genetik, Immunologie, Onkologie, Kardiologie, Psychiatrie und Sportmedizin. Für den Hauptvortrag konnte Prof. Dirk Meyer vom Institut für Molekularbiologie der Leopold-Franzens-Universität gewonnen werden, der über die Forschung zu Diabetes mellitus mit Hilfe des Zebrafisches berichtete. Die drei besten Vorträge der Tagung wurden mit dem Milupa-Best Presentation Award ausgezeichnet. Unter den Preisträgern war erstmals auch ein Studierender: Thomas Giner aus Innsbruck wurde für sein Referat zu „Homozygeous deletion of factor H related protein 1 (FHR-1) in atypical haemolytic uraemic syndrome (AHUS) and activation of terminal complement complex (TCC)“ ausgezeichnet. Die beiden weiteren Preisträger waren Dr. Katarina Szilagyi aus Kosice in der Slowakei und Dr. Laszlo Losonczi aus Budapest, Ungarn. „Die Resonanz auf die Tagung war auch in diesem Jahr hervorragend“, freut sich Prof. Zimmerhackl, „die Teilnehmer haben sich spontan entschlossen, im nächsten Jahr ein viertes Mal nach Innsbruck zu kommen.“