search_icon 

close_icon

search_icon  

search_icon  

Software zur Bearbeitung von Fluoreszenzaufnahmen

Die Anschaffung von neuen Geräten und Anlagen für die Forschung ist mit immer höheren Kosten verbunden. An der Medizinischen Universität Innsbruck werden solche Investitionsgüter deshalb immer öfter von Forscherinnen und Forschern gemeinsam genutzt, so auch eine neue Software für die Verbesserung von Qualität und Auflösung von lichtmikroskopischen Fluoreszenzaufnahmen.

Das an der Medizinischen Universität Innsbruck neu angeschaffte Programm, Huygens Professional, korrigiert anhand von mathematischen Modellen die durch den Abbildungsprozess hervorgerufenen Verzerrungen und verbessert so die Auflösung und Qualität von lichtmikroskopischen Fluoreszenzaufnahmen deutlich. Diese in der biomedizinischen Forschung vielfach eingesetzte Methode zur Visualisierung von kleinsten Strukturen in der Zelle wird durch dieses Programm wesentlich verfeinert. Die Software bietet außerdem eine Reihe von weiteren Anwendungen zur Bildbearbeitung, Visualisierung und Analyse und Vermessung von Objekten.

Gemeinsame Nutzung

Um eine gemeinsame Nutzung des Programms zu gewährleisten, wurde die Software auf einem Server der IT-Abteilung installiert. Das Programm kann so von allen Forscherinnen und Forschern von ihren Arbeitsplatzrechner aus verwendet werden. Davor muss allerdings ein Antrag bei den IT-Services eingereicht werden. Bei der Einarbeitung in das System sind Dr. Stephan Geley und Dr. Martin Offterdinger vom Biozentrum Innsbruck behilflich. „Die Server-Lösung hat auch den Vorteil, dass die Bildberechnungen innerhalb weniger Minuten abgeschlossen sind. Ein PC würde dadurch mehrere Stunden blockiert werden“, sagt Martin Offterdinger, der sich ausdrücklich für die sehr gute Zusammenarbeit mit Josef Radinger von den IT-Services bedankt. Derzeit können vier Anwender gleichzeitig an dem System arbeiten, es besteht aber auch die Möglichkeit größere Aufträge über Nacht automatisch durchführen zu lassen.

Die Geräte und Bildbearbeitungsprogramme für die Lichtmikroskopie werden immer anspruchsvoller und auch teurer“, sagt Dr. Offterdinger. „Deshalb ist es sinnvoll, diese Dinge gemeinsam zu nutzen. So können die neuesten Geräte mit der besten Ausstattung angeschafft, die Einrichtungen optimal ausgelastet und die Ergebnisse verbessert werden. Dieser Weg wird nun auch bei der Anschaffung eines neuen konfokalen Lichtmikroskops fortgesetzt werden, das noch im Laufe dieses Jahres zur Verfügung stehen soll.