search_icon 

close_icon

search_icon  

search_icon  

Spatenstich für neues Uni-Gebäude

Am gestrigen Donnerstag war es so weit: Der Bundesminister für Wissenschaft und Forschung Johannes Hahn, Christoph Stadlhuber, Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft, o.Univ.-Prof. Karlheinz Töchterle, Rektor der Universität Innsbruck sowie o.Univ.-Prof. Manfred P. Dierich, Rektor-Stellvertreter der Medizinischen Universität, nahmen in einem feierlichen Akt am Bauareal Innrain 80-82 den Spatenstich zum Neubau für die Chemie, Pharmazie und die Theoretische Medizin vor.

Auf einer Nutzfläche von ungefähr 35.000 Quadratmetern werden in den kommenden zwei Jahren am Innrain 80-82 Labor-, Forschungs-, Büro- und Unterrichtsräumlichkeiten für die Chemie/Pharmazie der Universität Innsbruck und die Theoretische Medizin der Medizinischen Universität Innsbruck errichtet. Das neue Gebäude soll rund 75 Millionen Euro kosten und Anfang 2011 bezugsfertig sein.

„Mit dem Generalsanierungspaket fließen deutlich mehr als 600 Millionen Euro in die Infrastruktur der österreichischen Universitäten. Die Investitionen an diesem Standort sind damit ein weiterer Meilenstein bei der Realisierung dieser Beschlüsse“, erklärt der Bundesminister für Wissenschaft und Forschung, Johannes Hahn, anläßlich des Spatenstichs. „Die Zusammenarbeit der Medizinischen Universität Innsbruck und der Universität Innsbruck in diesem Projekt hat sicherlich Vorreiter- und Vorbildrolle für zukünftige universitäre Kooperationen“, so der Minister weiter.

Stärkung der Life Sciences in Innsbruck

Rektor Karlheinz Töchterle betonte in seiner Begrüßungsrede die wesentliche Stärkung des Forschungsstandorts Innsbruck, denn dieser Neubau biete „die besten Rahmenbedingungen für den weiteren Ausbau der bereits vorhandenen hohen wissenschaftlichen Kompetenz“. Künftig wird hier eine große Zahl von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Studierender gemeinsam forschen, lehren und lernen. Der Neubau bildet dabei eine sichtbare Verknüpfung der beiden Innsbrucker Universitäten in dem zukunftsträchtigen und in Innsbruck bereits seit vielen Jahren international renommierten Bereich der Life Sciences. Wesentliche Aspekte dieses neuen Wissenschaftsgebäudes sind die Transparenz und die Förderung der Kommunikation zwischen beiden Universitäten, ihren Forscherinnen und Forschern sowie ihrer Studierenden. Auch Rektor-Stellvertreter Dierich freut sich über den Baubeginn und betont seinerseits die historische Bedeutung des Projekts für die Universitäten, „denn zum ersten Mal wird ein Gebäude von zwei Universitäten gemeinsam errichtet. Wir vereinen hier die Labors der Grundlagenforschung und ich erwarte mir erfolgreiche Synergien und Forschungserfolge.“

Kommunikative Architektur

Das Konzept des neuen Unigebäudes der Architekten Conrad Messner, Markus Prackwieser und Othmar Zobl von der Innsbrucker Architekturwerkstatt din a 4 hat die neunköpfige Jury des international ausgeschriebenen Wettbewerbs überzeugt. Dies zeigt sich auch in deren abschließenden Bemerkungen zur Funktionalität des Gebäudes: „Der Hauptzugang erfolgt über einen vorgelagerten Platz im Nordwesten, welcher dem Inn und dem herrlichen Panorama zugewandt ist. Weitere Zugänge ermöglichen die geforderte durchlässige Erschließung des Gebäudes. Das zweigeschossige, mit Tageslicht durchflutete Foyer bildet das Zentrum und ermöglicht die vertikale Erschließung der Geschoße. Um dieses Foyer gruppieren sich vom Erdgeschoß bis ins erste Obergeschoß alle gemeinsam genutzten Räume wie Mensa, Hörsäle, Seminarräume und Unterrichtslabore. Die Bewegungen im Inneren sind durch die Beziehung der Erschließungsflächen zueinander für alle ‚Bewohner‘ spürbar und schaffen dadurch die gewünschte Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Institutionen.“