search_icon 

close_icon

search_icon  

search_icon  

Frauen-Mentoring: Neue Runde gestartet

Vor kurzem ging das Helene Wastl Medizin Mentoring-Programm für Nachwuchswissenschafterinnen an der Medizinischen Universität Innsbruck in die dritte Runde. Ziel des Programms ist es, die Karrierechancen von Frauen in der Medizin zu verbessern und den Anteil weiblicher Führungskräfte an der Universität zu erhöhen. Die neuen Mentees trafen sich vergangene Woche erstmals zu einer gemeinsamen Einführungsveranstaltung.

Acht Medizinerinnen und drei Naturwissenschafterinnen haben sich in diesem Jahr für das von Vizerektorin Prof.in Margarethe Hochleitner initiierte Helene Wastl Medizin Mentoring-Programm qualifiziert. Zwei weitere Kandidatinnen mussten ihre Teilnahme aufgrund beruflicher Veränderungen kurzfristig absagen. Die neuen Mentees werden in einem one-to-one Mentoring von einer erfahrenen, weiblichen Führungskraft ein Jahr lang „beratend begleitet“. Diese eins zu eins Betreuung ist ein Unikum des Innsbrucker Medizin Mentoring-Programms. „Die Bildung der entsprechenden Tandems ist bereits weitgehend abgeschlossen“, sagt Programmkoordinatorin Mag.a Claudia Beyer von der Koordinationsstelle für Gleichstellung, Frauenförderung und Geschlechterforschung. „Grundlage für das Matching war ein völlig überarbeiteter Bewerbungsbogen, in dem die Kandidatinnen ihre Ziele, Erwartungen und fachlichen Schwerpunkte bekannt gaben, CV, Publikationsliste sowie ein Motivationsschreiben.“ Im Rahmen des ersten Treffens zwischen Mentorin und Mentee wird in gegenseitigem Einverständnis eine Mentoring-Vereinbarung geschlossen, die schriftlich festhält, woran in dem Jahr der Mentoring-Partnerschaft gemeinsam gearbeitet werden soll. Der Pool an Mentorinnen besteht derzeit aus 24 habilitierten Frauen – Wissenschafterinnen und Ärztinnen, deren breites fachliches und persönliches Spektrum ein sichtbares Zeichen für die herausragenden Leistungen von Wissenschafterinnen an der Medizinischen Universität Innsbruck ist.

Initiative wird sehr begrüßt

Noch im Oktober wird es wieder ein gemeinsames Treffen aller Mentees und Mentorinnen mit den Teilnehmerinnen der vergangenen beiden Jahre geben. Denn dem Aufbau von Netzwerken kommt eine zentrale Funktion im Mentoring-Programm zu. „Das Peer-Mentoring – also die gegenseitige Unterstützung und der Erfahrungsaustausch der Mentees – ist ein wichtiger Bestandteil des Programms“, erklärt Claudia Beyer. Im Rahmen des Peer-Mentorings finden auch regelmäßig selbstorganisierte, informelle Treffen der Mentees statt. Daneben bietet das Mentoring-Programm ein reiches Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten. Die Seminare des begleitenden Karriereprogramms starten ebenfalls im Oktober: Den Anfang macht ein zweitägiges Seminar zum Thema Kommunikation, Rhetorik und Selbstpräsentation. Eine Weiterbildungsveranstaltung zum Thema Konfliktmanagement folgt im November. „Darüber hinaus können weitere, im Rahmen der Personalentwicklung für den wissenschaftlichen Nachwuchs angebotenen Informationsveranstaltungen, Workshops und Seminare – wie zum Beispiel ein Bewerbungstraining für Wissenschafterinnen – auch von den Mentees besucht werden“, sagt Claudia Beyer. Ingesamt werde die Idee des Mentoring-Programms von allen Teilnehmerinnen – Mentorinnen und Mentees – sehr positiv beurteilt und diese Initiative zur Frauenförderung an der Medizinischen Universität Innsbruck sehr begrüßt, so die Koordinatorin.