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Neue Generation von Medizinern in Innsbruck

Am Samstag, 18.10., fand in Innsbruck die Promotionsfeier für die ersten Medizinerinnen und Mediziner statt, die das Studium nach dem 2002 neu eingeführten Studienplan absolviert haben. Der neue Studienplan schafft an der Medizinischen Universität eine neue Qualität der Ausbildung. Rektor-Stellvertreter o.Univ.-Prof. Manfred P. Dierich überreichte im Rahmen der akademischen Feier die Promotionsurkunden an 123 JungmedizinerInnen.

Mit Einführung des neuen Studienplans wurden wesentliche Verbesserungen auf drei Ebenen erreicht: Die Studierenden kommen früher als bisher ans Patientenbett, die Drop-Out-Quote wurde gesenkt und die durchschnittliche Studiendauer verkürzt.

Bessere Organisation des Studienaufbaus

Der neue Ansatz in der medizinischen Ausbildung geht von den einzelnen Organen aus. Zu den einzelnen Organen des Körpers werden die betroffenen Fächer gelehrt. Beispielsweise wird zuerst die Anatomie der Lunge behandelt, und dann kommen die Spezialfächer wie Chirurgie, Pathologie, Virologie etc. hinzu. Die Studierenden bekommen dadurch ein zusammenhängendes und vernetztes Gesamtbild des Lehrstoffs. „Die medizinische Ausbildung im neuen Studienplan bringt uns besser ausgebildete Medizinerinnen und Mediziner bei kürzerer Studiendauer“, stellt der Rektor-Stellvertreter der Medizinischen Universität Innsbruck, Prof. Manfred Dierich fest. Die Studierenden kommen früher in Kontakt mit den Patienten. „Die Rückmeldungen der Primarii aus den Bezirkskrankenhäusern und der Praktiker über das Niveau der neuen Medizinergeneration sind durchwegs sehr positiv“, betont Manfred Dierich.

Am Samstag konnten nun die ersten Absolventinnen und Absolventen des seit 2002 neu implementierten Studienplans aus der Hand des für Lehre und Studienangelegenheiten verantwortlichen Vizerektors Manfred Dierich ihre Promotionsurkunden entgegen nehmen.

Drei verschiedene Studienrichtungen

Die Medizinische Universität Innsbruck mit ihren rund 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und etwa 3.800 Studierenden ist gemeinsam mit der Universität Innsbruck die größte Bildungs- und Forschungseinrichtung im westlichen Österreich und versteht sich als Landesuniversität für Tirol, Vorarlberg, Südtirol und Liechtenstein. An der Medizinischen Universität Innsbruck werden drei Studienrichtungen angeboten: Humanmedizin und Zahnmedizin als Grundlage einer akademischen medizinischen Ausbildung und das Doctor of Philosophy (PhD) Doktoratsstudium als postgraduale Vertiefung des wissenschaftlichen Arbeitens. Die Medizinische Universität Innsbruck ist in zahlreiche internationale Bildungs- und Forschungsprogramme sowie Netzwerke eingebunden. In der Forschung liegen die Schwerpunkte im Bereich der Molekularen Biowissenschaften (u.a. bei dem Spezialforschungsbereich „Zellproliferation und Zelltod in Tumoren“, Proteomik-Plattform), den Neurowissenschaften, der Krebsforschung, der molekularen Bildgebung und der Sportmedizin. Darüber hinaus ist die wissenschaftliche Forschung an der Medizinischen Universität Innsbruck im hochkompetitiven Bereich der Forschungsförderung sowohl national auch international sehr erfolgreich.