search_icon 

close_icon

search_icon  

search_icon  

Renommierter Krebsforscher zu Gast in Innsbruck

Prof. Pradip Roy-Burman von der Keck School of Medicine der University of Southern California in Los Angeles, seines Zeichens führender Experte im Bereich der Maus-Modelle in der Krebsforschung, weilt derzeit im Rahmen eines Forschungsurlaubes an der Univ.-Klinik für Urologie (Leitung: Prof. Georg Bartsch) der Medizinischen Universität Innsbruck.

„Innsbruck bietet für mich die idealen Rahmenbedingungen, um in Ruhe nachzudenken und zu forschen“, zeigt sich Prof. Roy-Burman, der seinen Forschungsurlaub in Innsbruck an der Univ.-Klinik für Urologie (Leitung: Prof. Georg Bartsch) absolviert, vom Forschungsstandort Innsbruck begeistert. Auch könne er hier mit internationalen Spitzenforschern wie seinem Fachkollegen Prof. Zoran Culig von der Univ.-Klinik für Urologie wie auch mit aufstrebenden jungen Wissenschaftlern aus den Doktoratskollegs zusammenarbeiten.

Maus-Modelle in der Prostatakarzinomforschung

Prostatakrebs ist die bei Männern am häufigsten vorkommende Krebsart. Auch wenn durch chirurgische Eingriffe, Strahlentherapie oder eine hormonelle Ablation in einem frühen Stadium Erfolge erzielt werden, so können die Tumorzellen doch häufig resistent oder rezidiv werden. Daher ist die Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze von enormer Bedeutung. In dem von Prof. Roy-Burman entwickelten Maus-Modell werden die pathophysiologischen Charakteristika des „menschlichen“ Prostatakrebses bei immunkompetenten Mäusen untersucht, um die dem Prostatakrebs zugrunde liegenden Mechanismen zu identifizieren sowie neue Therapien entwickeln zu können. Auf diese Weise konnte bereits ein Gen, das GRP78, identifiziert werden, welches bei der Entstehung von Prostatakrebs sowie der Entwicklung von Metastasen eine Schlüsselrolle spielt. „Wir hoffen, durch unsere Genforschung in diesem Bereich irgendwann den Prostatakrebs vernichten zu können“, blickt Prof. Roy-Burman erwartungsvoll in die Zukunft.

Beginn einer erfolgreichen Zusammenarbeit

Während seines Aufenthaltes hat Prof. Roy-Burman auch Lehrveranstaltungen abgehalten und regelmäßig einmal wöchentlich steht ein Treffen mit den PhD-Studenten von Prof. Culig auf dem Programm. „Prof Roy-Burmans Ratschläge und Inputs sind für uns sehr wertvoll, um unsere Forschungsarbeit voranzubringen. Sein Aufenthalt in Innsbruck ist nun der Startschuss für eine künftige Zusammenarbeit, den Antrag für ein neues Programm haben wir bereits bei der AICR – Association for International Cancer Research – eingereicht“, berichtet Prof. Culig vom fruchtbaren Austausch. Es sei außerdem geplant, das von Prof. Roy-Burman entwickelte Maus-Modell in weiteren gemeinsamen Anträgen einzubringen.