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Award of Excellence an Nicole Taub

Am 24. November wurden im Rahmen eines feierlichen Festaktes 33 NachwuchswissenschaftlerInnen mit dem "Award of Excellence", dem neu geschaffenen Preis des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung (BMWF), für ihre herausragenden Dissertationen ausgezeichnet. Prominent vertreten war auch das Biozentrum Innsbruck (Geschäftsführender Direktor: Prof. Lukas Huber) mit seiner Preisträgerin Dr. Nicole Taub.

Mit dem „Award of Excellence“, der neu geschaffenen Auszeichnung des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung (BMWF), soll die Arbeit junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler besonders gewürdigt und die Öffentlichkeit auf die herausragenden Leistungen und deren gesellschaftliche Bedeutung aufmerksam gemacht werden. Dotiert ist der „Award of Excellence“ mit je 2.500 Euro. Im Vorfeld waren die Rektorin bzw. die Rektoren aufgerufen, „herausragende und bestbeurteilte“ Doktorarbeiten ihrer Einrichtung zu nominieren. Die stolzen PreisträgerInnen kommen aus den Bereichen Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften (8), Geisteswissenschaften (4), Technik (10) sowie Naturwissenschaften und Medizin (11).

„MAP Kinase Signalweiterleitung in Raum und Zeit“

Dr. Nicole Taub, die im Mai dieses Jahres bereits mit dem Prof. Ernst-Brandl-Preis ausgezeichnet wurde, untersuchte im Rahmen ihrer Dissertation „“ die verschiedenen Regulationsebenen der Signalweiterleitung in Säugetierzellen. Zellen sind ständig Signalen aus ihrer Umwelt ausgesetzt, die eine richtige Interpretation und Umwandlung in eine spezifische biologische Antwort erfordern. Diese Signalwege können so unterschiedliche Prozesse regulieren wie Zellvermehrung oder den Zelltod. Tatsächlich beeinflussen unzählige Hilfsfaktoren und Signalregulatoren die Stärke und Dauer eines Signals, wodurch die räumliche und zeitliche Auflösung der Signalweiterleitung festgelegt wird. Einer dieser Hilfsfaktoren ist das Strukturprotein p14, das in der Gruppe von Prof. Lukas Huber entdeckt wurde. Nicole Taub und ihre Kollegen konnten zeigen, dass dieses Protein die Dauer und Stärke von Signalen reguliert und dadurch eine entscheidende Rolle in der Entwicklung von Geweben und in der Immunantwort spielt.

In einem zweiten Teil der Studie konnte die Forschergruppe nachweisen, dass die räumliche Organisation von intrazellulären Kompartimenten eng gekoppelt ist mit der Signalweiterleitung in der Zelle. Künftige Studien sollen nun den Zusammenhang zwischen der Verteilung von intrazellulären Organellen und dem Strukturprotein p14 auf die Signalqualität in der Zelle und ihre Bedeutung für den Gesamtorganismus aufklären.

Biozentrum Innsbruck als Talenteschmiede

Die Arbeiten wurden unter der Leitung von Prof. Lukas Huber an der Sektion für Zellbiologie des Biozentrums Innsbruck durchgeführt und durch den Spezialforschungsbereich „Zellproliferation und Zelltod in Tumoren“ (SFB021) finanziert „Ich bin sehr stolz auf unsere Nachwuchsforscherinnen und -forscher aus der Talenteschmiede des Biozentrums“, sagt Prof. Lukas Huber, der Geschäftsführende Direktor des Biozentrums, und fügt, an Nicole Taub gewandt, bewundernd hinzu: „Das muss man erstmal schaffen, den Prof. Ernst-Brandl-Preis und den Award of Excellence in einem einzigen Jahr zu bekommen.“ Im Biozentrum Innsbruck sind 200 MitarbeiterInnen (ordentliche und außerordentliche ProfessorInnen, Postdocs und TechnikerInnen) beschäftigt, 2007 wurden 5,3 Mio. Euro an Drittmittelausgaben getätigt und im Zeitraum 2002-06 wurde das Biozentrum sage und schreibe 8227 Mal zitiert.