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ALUMN-I-MED lud zum Neujahrsempfang

Vergangenen Donnerstag lud ALUMN-I-MED Präsident em. Univ.-Prof. Dr. Hans Grunicke in den glanzvollen Kaiser-Leopold-Saal der Theologischen Fakultät zum Neujahrsempfang 2009. Neben der Vorstellung von im Jahre 2008 neu berufenen Professoren an die Medizinische Universität Innsbruck, stand auch die Verabschiedung zahlreicher Medizinkoryphäen auf dem Programm.

Bereits zum zweiten Mal hatte der Absolventenverein der Medizinischen Universität Innsbruck einen Neujahrsempfang organisiert, bei dem Präsident Grunicke in seiner Begrüßungsrede besonders die Notwendigkeit der Stärkung des Wir-Gefühls als Hauptziel des Vereins und als Intention für ein Neujahrstreffen betonte. „Freundschaftspflege und die Stärkung der Einheit sind in Zeiten der Turbulenzen besonders wichtig“, so Grunicke, der Anleihe an das mittelalterliche Holstentor in Lübeck nahm, auf dem geschrieben steht: „Concordia domi foris pax“ – Eintracht nach innen, Friede nach außen - und dies als künftiges Ziel für die Medizinische Universität Innsbruck vorschlug. Um Synergieeffekte erzielen zu können, müsse man aber auch über den eigenen Tellerrand blicken, Transparenz wahren und die Kooperationsbereitschaft erhöhen. Dies seien die Vorteile eines guten Netzwerkes. Der Verein wollte mit der Vorstellung von neu berufenen und der Verabschiedung von emeritierten bzw. in den Ruhestand versetzten Professorinnen und Professoren vor allem auch eine alte Tradition wieder aufleben lassen und pflegen. Durch Antrittsvorlesungen und gemeinsame akademische Feiern könne man persönliche Kontakte herstellen und zum Wohle aller nützen.

Zusammenarbeit

Neben Rektor-Stellvertreter o. Univ.-Prof. Dr. Manfred P. Dierich war auch TILAK-Vorstand Mag. Andreas Steiner eingeladen, einen Aus- und Rückblick über die Institutionen und deren Zusammenarbeit zu geben. Dierich reflektierte über die erfolgreiche Umsetzung der neuen Studienordnung und das Auslaufen der alten Studienordnung bis zum Jahre 2012. Jährlich würden sich 2500 Personen aus dem In- und Ausland für ein Medizinstudium in Innsbruck interessieren, wovon 400 durch den EMS Test evaluiert und ausgewählt würden. Als wichtige Meilensteine des vergangenen Jahres für die Medizinische Universität nannte Dierich den Spatenstich für das Biozentrum am Innrain 80-82 und die erfolgreiche Umsetzung von Oncotyrol als Verdienst von Univ.-Prof. Dr. Lukas Huber et. al. Für 2009 nannte Dierich als wichtigste Vorhaben die Wahl einer/s neuen Rektorin/s, für die/den derzeit 10 hochkarätige Kandidatinnen im Rennen seien sowie anstehende Berufungen für die Hautklinik, die Chirurgie, die Neurochirurgie und seine eigenen Nachfolge im Oktober des Jahres am Hygieneinstitut. Die Zusammenarbeit mit der TILAK sei nicht friktionsfrei, gestalte sich aber immer fruchtbarer. Ähnlich sah dies TILAK-Vorstand Mag. Andreas Steiner, der eine bestmögliche Krankenversorgung als oberstes Ziel nannte und dabei betonte, dass i-med und TILAK symbiotische Partner sein müssen und dies nur gemeinsam gewährleisten können. Teilweise sei das gegenseitige Vertrauen noch mangelhaft ausgebildet, wobei als Fortschritt die gemeinsamen Berufungen und Zielvereinbarungen, wie etwa die Wirtschaftsverträge zu nennen seien. Er kündigte die Neueröffnung der Kinderklinik im heurigen Jahr als große Herausforderung an und gab sich insgesamt optimistisch was den Standort Tirol anbelangt.

Unterstützung durch das Land

Sanitätsdirektor HR Dr. Christoph Neuner überbrachte Grußworte des Landes Tirol und betonte vor allem den Stolz, der mit der Medizinischen Universität Innsbruck verbunden sei. Die Aufgabe eines Absolventenvereins sei es, dieses Bewusstsein bei den AbsolventInnen und Angehörigen zu stärken. Alumni und Alumne sollten ihrer Nährmutter Universität treu bleiben. Die Medizinische Universität habe in jüngster Zeit oftmals zu unrecht „Asche auf ihr Haupt gestreut“, da die Strahlkraft nach wie vor hoch sei und über die Grenzen Tirols hinausreiche. Das wichtigste dabei seien die handelnden Personen; Persönlichkeiten, die ihr Leben in den Dienst der Wissenschaft und Medizin stellten. Neuner bedankte sich in diesem Zusammenhang auch bei Präsident Grunicke für dessen ungebrochen hohes Engagement für die Medizinische Universität.

Kapazitäten kommen und gehen

Die Gelegenheit zur persönlichen Vorstellung nützten neben Univ.-Prof. Dr. Nikolaos Bechrakis (Univ.-Klinik für Augenheilkunde und Optometrie) auch Univ.-Prof. Dr. Gerhard Pierer (Univ.-Klinik für Plastische und Wiederherstellungschirurgie) und Univ.-Prof. Dr. Herbert Riechelmann (Univ.-Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde). Alle drei gaben einen kurzen, sympathischen Einblick in ihre berufliche Laufbahn und Privates. Persönlich verabschiedet wurden: tit. ao. Univ.-Prof. Dr. Franz Daxecker, der „gute Geist der Augenklinik“ und ao. Univ.-Prof. Dr. Heribert Hussl, der beispielsweise an der legendären doppelseitigen Handtransplantation von Theo Kelz wesentlich beteiligt war sowie em. o. Univ.-Prof. Dr. Gerd Utermann. Leider terminlich verhindert und nicht persönlich anwesend waren: Ass.-Prof. Dr. Friedrich Conrad, em. o. Univ.-Prof. Dr. Peter Fritsch, Ass.-Prof. Mag. Dr. Ilse Jenewein, ao. Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Hans-Jürgen Menzel, Univ.-Prof. DDr. Martin Richter und Univ.-Prof. Dr. phil. Peter Gröbner. Der Einladung zum Neujahrsempfang waren rund 60 Persönlichkeiten aus den Reihen der Medizinischen Universität Innsbruck, der TILAK und der Hypo Tirol Bank AG gefolgt. Musikalisch umrahmt wurde der gelungene Abend vom Streichquartett Collegium Musicum unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Waldemar Gottardi. Die gelungene Organisation lag in den Händen von ALUMN-I-MED Geschäftsführerin Mag. Petra Paur.