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Empfang für Initiatoren des Ethik-Seminars

Anfang des Jahres ließ es sich Innsbrucks Bürgermeisterin Hilde Zach nicht nehmen, Initiatoren, Organisatoren und Partner des vor sechs Jahren eingeführten Ethik-Begleitseminars zu den Sezierübungen zu einem Empfang in den Bürgersaal zu laden. Die Anwesenheit zahlreicher Ethik-Vertreter zeugt von der wachsenden Bedeutung ethischer Fragestellungen in der Medizin und spiegelt zudem das ungebrochene Interesse an diesem Seminar wider.

Das freiwillige Begleitseminar zur Ethik wird den Studierenden in den Sezierübungen am Department für Anatomie, Histologie und Embryologie bereits seit sechs Jahren mit großem Erfolg angeboten. In diesem Wintersemester nahmen alle, also 340 Studentinnen und Studenten der Medizin teil - und das freiwillig. Die Möglichkeit, sich neben dem Sezierkurs mit ethischen Fragestellungen zu beschäftigen, wird von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern seit Einführung des Seminars vor sechs Jahren mit großem Interesse genutzt. Gemeinsam mit der Klinikseelsorge wird ein jährlicher Themenkatalog ausgearbeitet. Die Palette der behandelten Fragen reicht dabei von der Meditation, über die Hospizidee, den letzten Weg im Krankenhaus, Alters- und Pflegeheime, den Umgang der verschiedenen Religionen mit dem Tod bis hin zu den Wurzeln und dem Sinn von Gedenkfeiern. „Diese Veranstaltungsreihe wäre ohne das ehrenamtliche Engagement von vielen Beteiligten gar nicht möglich“, betonen Doz. Michael Blumer vom Department für Anatomie, Histologie und Embryologie und Dr. Lothar Müller von der Klinikseelsorge als Organisatoren und Koordinatoren der inhaltlichen Gestaltung des Begleitseminars.

Anerkennung und besonderer Dank

Mit dem Empfang der Bürgermeisterin erfuhr das Österreich weit einzigartige Angebot dieser Art nun auch gebührende und offizielle Anerkennung durch die Standortgemeinde Innsbruck. Der Einladung waren zahlreiche Beteiligte und Interessierte gefolgt: aus dem Departement für Anatomie, Histologie und Embryologie, der Klinikseelsorge und der Ethik-Kimmission der Medizinischen Universität Innsbruck, der Tiroler Hospizgemeinschaft, den Innsbrucker Sozialen Diensten, der TILAK und der Patientenvertretung. Ebenso dabei: Mitglieder des Projektes „Klinischer Ethikkreis“ und - an Stelle des verhinderten Innsbrucker Moraltheologen Prof. Hans Rotter - Altrektor Otto Muck. Ein besonderer Dank galt dem seit Beginn an tätigen Sponsor: der BTV mit Andreas Rauth und Michael Baier.

Die Initiative für das Ethik-Seminar erfolgte durch Prof.Erich Brenner und wurde von Beginn an von der Leiterin des Departements für Anatomie, Histologie und Embryologie, Prof. Helga Fritsch, an die Spitze der Sezierübungen gesetzt. „Die Studierenden wollen und brauchen diese Sensibilisierung für ethische Fragen“, so Fritsch. Über das große Interesse der Studierenden freut sich auch Klinikseelsorger Müller: „Da kommt eine sehr sensible und ethisch bewusste Ärztegeneration auf uns zu“.