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Neurowissenschaften: Spezielles Schulprogramm

Anläßlich der Internationalen Woche des Gehirns, die im März an der Medizinischen Universität Innsbruck stattfand, kamen rund 1.600 Tiroler Mittelschülerinnen und -schüler in den Genuß eines speziell für sie zugeschnittenen Programmangebotes. Ziel der vom Schwerpunkt Neurowissenschaften Innsbruck (SNI) organisierten Veranstaltung war es, der jungen Bevölkerung die Faszination des Organs Gehirn näher zu bringen.

21 Schulen aus Innsbruck, den Tiroler Gemeinden und sogar aus Südtirol nahmen mit insgesamt rund 1600 Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit war, an der Internationalen Woche des Gehirns teilzunehmen und sich so eindrucksvolle Einblicke in die Welt der Hirnforschung zu verschaffen.

Maßgeschneidertes Programm

In Kooperation mit den teilnehmenden Schulen gelang es den Neurowissenschaften unter der Leitung von Univ.-Prof. Georg Dechant, ein spezielles Vorlesungs- und Praxisprogramm zusammenzustellen, das sich am Lehrplan der Fächer Biologie, Chemie, Ethik und Psychologie orientiert. „Aus einer breiten Palette an Themen von Hirnleistungen über Schlafentstehung bis zu Suizid und Depression konnten die Klassen ihr Programm speziell nach ihren Bedürfnissen und Interessen erstellen“, erklärt Prof. Dechant. „Rechtes Hirn - Linkes Hirn: Was dein Gehirn alles kann“, „Transplantationen im Gehirn“, „Neuroimaging: Dem Gehirn bei der Arbeit zusehen“, „Jugend und Alkohol“ „Wie entsteht Schlaf“, „Zahlenverarbeitung und Rechnen“, „Suizid und Depression“ – so lauteten einige der Themen, die den Jugendlichen im Rahmen von Vorlesungen präsentiert wurden.

Das große Themenspektrum spiegelt dabei die Komplexität der Hirnforschung an der Medizinischen Universität Innsbruck genauso wie die breite Unterstützung durch die involvierten Institute und Kliniken, die sich mit Hirnforschung beschäftigen, wider.

Praktischer Zugang zu den Neurowissenschaften

Durch Laborbesuche konnte den Schülerinnen und Schülern ein besonders anschaulicher, weil praktischer Einblick in die Neurowissenschaften gewährt werden. Zahlreiche Institutionen der Medizinischen Universität öffneten den Schulklassen ihre Türen. Darunter die Univ.-Klinik für Neurologie (Schlaganfall Akutmanagement, Epilepsiemonitoring, Schlaflabor und das Neurologische Forschungslabor), die Sektion für Neuroanatomie (mit einer Demonstration des menschlichen Gehirns), die Labore der Neurowissenschaften (mit einer Demonstration von Experimenten im Bereich Molekularbiologie und Stammzellforschung), die Univ.-Klinik für Neurochirurgie, die Sektion für Neurobiochemie sowie das Institut für Pharmakologie (Lernen und Gedächtnis, Angst und Furcht).

Die hohe Teilnehmerzahl am Schulprogramm wie auch an den begleitenden abendlichen Vorträgen für alle Interessierten im Rahmen der Woche des Gehirns spiegelt das breite Interesse der Tiroler Bevölkerung an Forschung im Allgemeinen und Hirnforschung im Speziellen wider.