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Neue 3D-Software

Die neu etablierte Einrichtung für Lichtmikroskopie an der Sektion für Neurobiochemie verfügt seit kurzem über eine komfortable 3D-Bildbearbeitungssoftware, mit der lichtmikroskopisch gewonnene Daten exakt analysiert werden können. Wie das hochmoderne Konfokalmikroskop, kann auch die Software Imaris von allen Forscherinnen und Forschern der Medizinischen Universität Innsbruck an einem speziellen Arbeitsplatz genutzt werden.

„Wir haben die Software Imaris an einem eigenen Computerarbeitsplatz installiert“, erklärt Betreuer Doz. Martin Offterdinger, „weil das Programm ausreichend Rechenleistung benötigt und auf einem normalen PC nur ungenügend funktionieren würde.“ Forscherinnen und Forscher der Medizinischen Universität können über die Kalenderfunktion von Webmail Benutzungszeiten an diesem Arbeitsplatz reservieren. Die Software ermöglicht faszinierende Einblicke in dreidimensionale Strukturen. Grundlage dafür sind zum Beispiel Daten aus lichtmikroskopischen Fluoreszenzaufnahmen. Diese werden im Computer zu einem Gesamtbild zusammengesetzt, durch das die Nutzer dann mittels Maus navigieren können. Auch mit räumlich-zeitlichen Aufnahmen (4D) kann die Software umgehen. So lassen sich zum Beispiel auch Videos oder Animationen generieren. Auch kann die Software dreidimensionale Objekte identifizieren und über die Zeit hinweg verfolgen. Umfangreiche statistische Auswertungen erleichtern die Analyse der Daten.

Wie schon das hochmoderne Konfokalmikroskop SP5 und die Nachbearbeitungssoftware Huygens wurde auch die 3D-Software Imaris aus dem Infrastrukturbudget der Medizinischen Universität finanziert und steht allen Wissenschaftlern zur Verfügung. „Durch eine gemeinsame Benutzung können die Auslastung teurer Geräte verbessert und damit die hohen Anschaffungskosten gerechtfertigt werden. Außerdem wird die Betreuung solcher Anlagen durch speziell geschultes Personal verbessert“, sagt Martin Offterdinger. Angaben über Bedienung, Benutzungsregeln und Gebühren finden sich auf der Homepage der Biooptics Core Facility, die seit dem Frühjahr an der Sektion für Neurobiochemie des Biozentrums Innsbruck angesiedelt ist und für die in dem im Bau befindlichen neuen Biozentrum eigene Räumlichkeiten eingeplant sind.