search_icon 

close_icon

search_icon  

search_icon  

Dem Geheimnis des Lebens auf der Spur

Anfang dieser Woche fand in Innsbruck die erste Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für molekulare Biowissenschaften und Biotechnologie (ÖGMBT) statt. Im Rahmen der dreitägigen Veranstaltung, an der etwa 300 Wissenschafterinnen und Wissenschafter aus dem In- und Ausland teilnahmen, wurden die neuesten Forschungserkenntnisse aus dem Bereich der molekularen Lebenswissenschaften (Biologie, Genetik, Biotechnologie) durch führende VertreterInnen ihres Faches vorgetragen und diskutiert.

Die Tagungs-Schwerpunkte des vom Gründungsrektor der Medizinischen Universität Innsbruck, Univ.-Prof. Hans Grunicke, präsidierten Wissenschaftsverbandes waren neben der Krebsforschung, die Neurowissenschaften, die Alternsforschung und auch die Stammzellenforschung. Führende WissenschafterInnen aus dem In- und Ausland trafen sich in Innsbruck, um über ihre aktuellen Forschungsergebnisse zu berichten und zu diskutieren. So beispielsweise Prof. Ulf Rapp aus Würzburg, der über neue Behandlungsansätze in der Krebsforschung berichtete oder Prof. Herbert Herzog aus Sydney, der Spezialist für Neurowissenschaften ist und sich vorwiegend mit dem Thema Stress und dessen Bewältigung auseinandersetzt. Die Alternsforschung als wissenschaftliche Dömane bediente Herr Prof. Johannes Grillari aus Wien, der Proteinen auf der Spur ist, die das zelluläre Leben verlängern können.

Vereinigung in neuer Gesellschaft

Die Österreichische Gesellschaft für molekulare Biowissenschaften und Biotechnologie entstand Ende 2008 durch den Zusammenschluss der bislang in drei Bereiche getrennten Österreichischen Gesellschaften für Biochemie und Molekularbiologie, Genetik und Gentechnik und Biotechnologie und stellt nun die größte wissenschaftliche Vereinigung auf dem Gebiet der molekularen Biowissenschaften in Österreich dar. „Ein Forschungsbereich“, so Grunicke, „der wie kein anderer das moderne Weltbild prägt und durch die Nähe zur angewandten Forschung auch von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung ist.“ Diese neue, wissenschaftliche Formation dient der Sicherstellung Österreichs als Wissenschaftsstandort.

Förderung junger Wissenschafter

Eine der Hauptintentionen der relativ jungen Gesellschaft ist die Förderung junger Wissenschaftler, weshalb bei der diesjährigen, ersten Jahrestagung auch zwei Forschungspreise und zwei Dissertationspreise verliehen wurden. Die mit € 3000,- dotierten und von THP Medical Products und VWR International gesponserten Forschungspreise für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Molekularen Biowissenschaften gingen an Dr. Johann Ch. Holzmann und Dr. Nikolaus B. Binder. Die Preisträger des ÖGMBT Dissertationspreises 2009 sind Dr. Nina Wressnigg und Dr. Oliver Spadiut, beide Angehörige der Universität Wien. Preisstifter sind hier die Sandoz GmbH und das Kompetenzzentrum Angewandte Biokatalyse.

Weiter führende Informationen können bei Mag. Andrea Veitschegger, 0664/8453968, eingeholt werden.