search_icon 

close_icon

search_icon  

search_icon  

Der neue Rektor präsentiert sein Team

Rektor Prof. Herbert Lochs hat zu Wochenbeginn seine Arbeit an der Medizinischen Universität aufgenommen. Im Rahmen einer Pressekonferenz präsentierte der neue Rektor heute sein Team, dessen Mitglieder vergangene Woche vom Universitätsrat für die neue Funktionsperiode einstimmig bestätigt wurden.

An der Spitze der Medizinischen Universität Innsbruck steht seit 1. Oktober ein fünfköpfiges Rektorenteam, das neben Rektor Prof. Lochs von Univ.-Prof. Dr. Günther Sperk, Vizerektor für Forschung, Univ.-Prof. Dr. Norbert Mutz, Vizerektor für Lehre, ao.Univ.-Prof.in Dr.in Doris Balogh, Vizerektorin für Personal und Personalentwicklung und Dr.in Gabriele Döller, Vizerektorin für Finanzen gebildet wird.

Neues Team - Neue Qualität

„Die Führung der Medizinischen Universität Innsbruck kann und muss immer Teamarbeit sein“, mit diesem Satz untermauert Rektor Prof. Lochs zu Beginn der Pressekonferenz das Motto seines Führungsstils: „Zuhören – einbinden - entscheiden.“ Es gehe darum, das immense geistige Potenzial der Medizinischen Universität Innbruck in optimaler Weise zur Geltung kommen zu lassen, indem in einer offenen Kommunikation Vorschläge aufgegriffen und professionell umgesetzt werden müßten. Lochs: „Das neue Rektoratsteam bringt dafür die besten Voraussetzungen mit: Teamfähigkeit, internationale Erfahrung und Kompetenz.“

Um professionelle Entscheidungswege einhalten zu können, sollen an der Seite der VizerektorInnen Beiräte stehen, die aus externen SpezialistInnen sowie jungen internen Talenten bestehen, was einer breiten Akzeptanz der Entscheidungen förderlich sei und medizinische Talente mit Führungsqualität - auch im Sinne einer professionellen Frauenförderung - unterstütze.

Nachwuchs- und Frauenförderung

Die Unterstützung von jungen WissenschafterInnen und damit die Umsetzung des neuen Kollektivvertrags für das wissenschaftliche Personal, stellt auch für die neue Vizerektorin für Personal, Prof.in Doris Balogh, eine zentrale Herausforderung dar. „Der neue Kollektivvertrag bringt vor allem für junge KollegInnen Vorteile in Form eines ganz neuen Laufbahnmodells, das für die Forschung motivierend ist“, so Balogh, die nach 43 Jahren an der Univ.-Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin weiß wovon sie spricht, wenn sie für die spezielle Situation der im klinischen Bereich arbeitenden MedizinerInnen entsprechende Lösungen einfordert. Das Thema Frauenförderung will die Vizerektorin „von unten“ angehen. „Die Bemühung um Gleichstellung und Frauenförderung darf nicht erst auf der Ebene der Professorinnen einsetzen, sondern muss früh starten, damit dann viele Frauen für Führungsfunktionen zur Verfügung stehen“, betont Vizerektorin Balogh, die im Bereich der Berufungspolitik eine enge Zusammenarbeit mit der TILAK fordert. Die personalverantwortliche Vizerektorin will sich im Besonderen auch dem Problem unterschiedlicher Dienstgeber - an den Universitätskliniken sind sowohl Bundes- als auch Landesbedienstete tätig – annehmen.

Fokus auf Forschungsschwerpunkte

Neben der Stärkung von wissenschaftlichen Kooperationen zwischen Grundlagen- und klinischen WissenschafterInnen sieht der neue Vizerektor für Forschung und Vorstand des Instituts für Pharmakologie, Univ.-Prof. Günther Sperk, die vorrangige Aufgabe seines Vizerektorates in der Servicierung engagierter Wissenschafterinnen und Wissenschafter. „Insbesondere ForscherInnen, die am Anfang Ihrer Kariere stehen, müssen dabei unterstützt werden, eine geeignete Infrastruktur für ihre Arbeiten aufzubauen, Anträge bei nationalen und internationalen Förderinstitutionen zu stellen und internationale Netzwerke aufzubauen“, so Sperk. Die Fokussierung auf die bestehenden Forschungsschwerpunkten der Medizinischen Universität Innsbruck, Onkologie, Neurowissenschaften, Infektiologie und molekulare und funktionelle Bildgebung sowie Sportmedizin ist für den Forschungsrektor auch weiterhin wichtig, um die Forschungsleistung der Medizinischen Universität Innsbruck konkurrenzfähig bleiben zu lassen.

Optimale und bedarfsgerechte Ausbildung

Das Angebot für die rund 3800 Studierenden der Medizinischen Universität Innsbruck, die, so Rektor Lochs, „das Fundament einer optimalen medizinischen Versorgung sind und das Klinikniveau langfristig absichern“, will der neue Vizerektor für Lehre, Prof. Dr. Norbert Mutz, bedarfsgerecht gestalten. Ein wichtiges Vorhaben sei die Einrichtung neuer Ausbildungs-Angebote, sowohl im prä- als auch im postgradualen Bereich – zum Beispiel ein neues Bachelor- und später Masterstudium „Molekulare Medizin“, oder ein vertiefender Universitätslehrgang für „Biomedical Engineering.“ Hemmschwellen für potentielle neue Studierende will der neue Vizerektor für Lehre möglichst früh abbauen, indem schon mit den Schulen der Dialog gesucht wird. Den Einsatz für die Anliegen der Studierenden will Vizerektor Mutz nicht als Lippenbekenntnis verstanden wissen: „Ich kenne die Materie als langjähriges Mitglied der der Studienkommission und Studiendekan der vormaligen Medizinischen Fakultät und freue mich, die damals begonnenen Dinge im neuen Team in innovativer Weise fortzusetzen“.

Transparenz und Verläßlichkeit

Das neu eingerichtete Vizerektorat für Finanzen wird von Dr. Gabriele Döller, bisher Fakultätsdirektorin an der Medizinischen Fakultät Tübingen, geleitet, die vor dem Hintergrund knapper Ressourcen vor großen Herausforderungen steht und ein besonders effizientes Vorgehen ankündigt. „In Anbetracht budgetär schwieriger Zeiten sollte der Anteil jener Mittel, die leistungsorientiert vergeben werden, ausgeweitet werden. Das ist motivierend für alle, die leistungsorientiert arbeiten“, so Dr. Döller. Eine zentrale Aufgabe im Finanzbereich sei es, so die Finanzvizerektorin, die öffentlichen Mittel, die der Universität zur Verfügung stehen, mit größtmöglicher Transparenz zu verwalten und verteilen. „Ich habe vor, eine Innenrevision einzurichten, die das Rektorat in allen Finanzangelegenheit unterstützt und berät.“ Wichtig sei es auch, die Verwaltung der Drittmittel neu zu gestalten: „Hier müssen wir einen Weg finden, der für die Projektleiter und die Universität befriedigend ist.“