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GutachterInnengremium zu Gast bei ONCOTYROL

Vergangene Woche stellte sich der Forschungsverbund Oncotyrol , an dem die Medizinische Universität Innsbruck in allen Bereichen entscheidend beteiligt ist, einem hochrangig besetzten, internationalen WissenschaftlerInnengremium, dem International Scientific Strategy Board (ISSB), vor. Rund 80 Oncotyrol-MitarbeiterInnen und -PartnerInnen kamen dazu im Tagungszentrum Obergurgl zusammen.

Während des zweitätigen Treffens wurden die bisher im Rahmen von Oncotyrol erzielten Ergebnisse der 27 Forschungsprojekte in Vorträgen und Postern präsentiert und engagiert diskutiert. Anlässlich der Tagung ist auch eine Broschüre erschienen, die das bisher Erreichte detailliert zusammenfasst. Das GutachterInnengremium verschaffte sich einen Überblick über die bisherige Forschungsleistung und erarbeitet nun Vorschläge und Empfehlungen für die weitere Arbeit.

Einzigartige Synergie zwischen industrieller und akademischer Forschung

Prof. Michail Sitkovsky aus Boston, USA, Sprecher des Gremiums, zeigte sich begeistert von den bisher in Oncotyrol erzielten Erfolgen und bescheinigte dem Zentrum ein großes Potenzial für die Zukunft. Oncotyrol sei von einer einzigartigen Synergie zwischen industrieller und akademischer Forschung gekennzeichnet, befand Sitkovsky. Das Ziel der personalisierten Krebsforschung müsse sein, neue effektive Therapien zu entwickeln. Es sei daher wichtig, dass die akademische Forschung über die Entdeckung von Zielmolekülen hinaus voranschreite, hin zur Entwicklung von Wirkstoffkomponenten. Die translationale Forschung, wie sie auch in Oncotyrol praktiziert werde, sei daher von immenser Bedeutung.

Univ.-Prof. Lukas Huber, Leiter des Innsbrucker Biozentrums und wissenschaftlicher Sprecher des Krebsforschungszentrums, appellierte an die jungen WissenschaftlerInnen, die große Chance zu nutzen, die ihnen die Mitarbeit in Oncotyrol böte. Diese, im akademischen Umfeld einmalige Gelegenheit bestehe darin, Labor-Forschung tatsächlich in die Anwendung, an die PatientenInnen zu bringen. Oncotyrol bietet der wissenschaftlichen Gemeinschaft einen Rahmen, um Partnerschaften mit der Industrie einzugehen und mache es dadurch möglich, greifbaren Fortschritt zu erzielen.

Chance für junge WissenschafterInnen

Vor allem aber profitierten die jungen WissenschaftlerInnen von dem Treffen in Obergurgl. Sie nutzten die Gelegenheit zum Kennenlernen und Austauschen und genossen die winterliche Atmosphäre im Ötztal. Zum Abschluss der Veranstaltung wurden die besten drei wissenschaftlichen Poster prämiert.

Der erste Preis ging an Mag. Marion Enthammer vom Institut für Pharmazie der Leopold-Franzens Universität. Thema: „Hemmung der RAF/BAG-1 Interaktion zum Kampf gegen das Tumorwachstum“. Den zweiten Preis erzielte ao. Univ.-Prof. Dr. Martin Thurnher von der Univ.-Klinik für Urologie der Medizinischen Universität Innsbruck für sein Poster zur Cell Therapy Unit in Oncotyrol. Der dritte Platz wurde an Dr. Petra Massoner vergeben, ebenfalls von der Klinik für Urologie, für das Poster zum Thema: „Prostatakrebs: ist es mit neuen Markern möglich, den Krankheitsverlauf besser vorherzusagen?“.