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Internationaler Kongress zur Schlafmedizin in Innsbruck

Im Rahmen der Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung (ÖGSM/ASRA) trafen sich vergangenes Wochenende namhafte internationale Expertinnen und Experten auf dem Gebiet der Schlafmedizin im Congresspark Innsbruck / Igls. Im Mittelpunkt der von ao.Univ.-Prof.in Birgit Högl und Dr.in Birgit Frauscher von der Univ.-Klinik für Neurologie (Direktor Univ.-Prof. Werner Poewe) organisierten Tagung stand das Leitthema "Schlaf und Funktion".

Nicht jeder Mensch hat einen gesunden Schlaf. Etwa ein Viertel aller Österreicherinnen und Österreicher leidet unter Schlafstörungen. „Es gibt über 90 verschiedene Formen von Schlafstörungen - und jede bedarf einer individuellen Behandlung.“, sagt die renommierte Schlafforscherin und Leiterin des Bereichs Schlafmedizin an der Medizinischen Universität Innsbruck, Prof.in Birgit Högl, die gemeinsam mit Dr.in Birgit Frauscher für die wissenschaftliche Organisation der Tagung verantwortlich zeichnet und ein vielseitiges Programm von hohem wissenschaftlichen Niveau arrangieren konnte.

Internationales und interdisziplinäres Update

Mit den Themen „Schlafbezogene Atmungsstörungen“, „Update in der Behandlung der Insomnie (Schlaflosigkeit)“ und „Entwicklung der Funktionsklassifikation für Schlafstörungen (ICF Core Sets for Sleep Disorders) durch die WHO in Kollaboration mit der World Association of Sleep Medicine (WASM)“ - wurden drei Schwerpunkte gesetzt, für die international herausragende Referentinnen und Referenten aus dem In- und Ausland gewonnen werden konnten. „Sehr erfreulich ist, dass Prof. Dr. Göran Hajak, Neurologe, Psychiater, Psychotherapeut und Leiter des Schlafmedizinischen Zentrums an der Universität Regensburg unserer Einladung gefolgt ist, über Neuentwicklungen in der Behandlung der Insomnie zu referieren und dass Prof. Dr. Max Hirshkowitz den weiten Weg von Houston, USA auf sich genommen hat, um unser Programm am Sektor schlafbezogene Atmungsstörungen zu bereichern“, betonen die Organisatorinnen.

Im Rahmen der erfolgreichen, mit Teilnehmerrekord abgehaltenen Tagung gab es erstmals auch vier hochkarätige Industrie-unterstützte Symposien, sowie den bewährten eigenen Programmteil für das technische Personal und Teaching Kurse.

Forschungsthema Schlafmedizin

Die Neurologische Schlafmedizin bildet einen Schwerpunkt im Forschungsspektrum der Univ.-Klinik für Neurologie und wird von der Arbeitsgruppe Schlaf unter der Leitung von Prof.in Högl betreut. Der Fokus liegt dabei auf den Ursachen von Schlafstörungen , dem Bereich Tagesschläfrigkeit und gestörter Motorik im Schlaf bei Morbus Parkinson, dem Restless Legs Syndrom, der Narkolepsie, der REM-Schlaf-Verhaltensstörung und neuen Technologien zur Messung motorischer Störungen im Schlaf.

Die Erforschung des Schlafes und seiner Störungen hat sich auch die seit 1992 bestehende, interdisziplinär ausgerichtete ÖGSM zum Ziel gesetzt, die Standards und Richtlinien zur klinischen Diagnostik und Therapie von Störungen des Schlafes und der Wachheit am Tage festlegt.