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Historisches Werk über die "Medizinische Fakultät von 1673 - 1938" präsentiert

Vergangenen Dienstag präsentierte em. Univ.-Prof. Dr. Heinz Huber im Rahmen einer kleinen Feier sein Buch mit dem Titel: "Geschichte der Medizinischen Fakultät Innsbruck und der medizinisch-chirurgischen Studienanstalt". Huber ist selbst Mediziner und war lange Jahre Ordinarius an der Klinik für Innere Medizin in Wien tätig. Das Historienwerk widmet sich der Medizinischen Fakultät von der Gründungszeit, 1673, bis zum Jahre 1938.

Zahlreiche Gäste waren der Einladung in das Gipsmuseum der Leopold-Franzens Universität gefolgt. ALUMN-I-MED Präsident a.o. Univ.-Prof. Dr. Thomas J. Luger begrüßte die Gäste und führte durch das Programm. Vizerektorin a.o. Univ.-Prof. in Dr. in Doris Balogh dankte Huber für sein Werk, das eine Lücke in der medizinhistorischen Dokumentation schließe und eine Ergänzung des kürzlich erschienenen Werkes über „Die Innsbrucker Medizinische Schule“ darstelle. Em. o. Univ.-Prof. Dr. Elisabeth Walde skizzierte die Geschichte der Abgusssammlung als Teil des Archäologischen Museums, das im vergangenen Jahr das 140-jährige Jubiläum feierte und dessen Gründer, Tobias Wildauer, Ordinarius für Philosophie und Ästhetik, der Urgroßvater von Prof. Huber war. Das Gipsmuseum, das beide Weltkriege ohne Schäden überstanden hat, beinhaltet eine antike Sammlung von Kopien und Originalen.

Historischer Kontext

Ao. Univ.-Prof.in Mag.a Dr.in Gunda Barth-Scalmani spannte in ihrem eindrucksvollen Referat die historischen Fäden in die Vergangenheit. Sie meinte: „Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich Mediziner auch mit der Geschichte ihrer Zunft befassen und an der Familie Huber kommt man dabei ohnehin nicht vorbei“. Verleger Dr. Peter Rauch nannte die Triebfedern für jegliche, publizistische Werke im „Feuer der Neugier“, der Akribie und Begeisterung. Natürlich bedürfe es einer Verlagsheimat und Partnerschaft bei der Realisation eines derartigen Projektes. In diesem Fall war dies der Verlag Böhlau. Der Autor, em. Univ.-Prof. Dr. Heinz Huber, resümierte Medizingeschichte in Innsbruck als einen kontinuierlichen Spannungsaufbau, der sich durch Kontinuität und Brüche darstelle. Leopold I rühmte er als Schöngeist des 17. Jahrhunderts, der besonders Musik liebte. Die Liebe zur Musik eint ihn mit Univ.-Prof. Dr. Waldemar Gottardi, der mit seinem Ensemble den Abend musikalisch umrahmte und das stilvolle Ambiente des Gipsmuseums zusätzlich unterstrich. Organisiert wurde die Veranstaltung von Mag.a Petra Paur, Geschäftsführerin von ALUMN-I-MED, dem Verein der AbsolventInnen, FreundInnen und Förderer der Medizinischen Fakultät Innsbruck.