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Pionierleistungen in der Mittelohrchirurgie und plastisch-ästhetischen Kopf-Hals-Chirurgie

Am 22. Oktober 2010 treffen sich HNO-ÄrztInnen und Plastische ChirurgInnen zu einem besonderen Zweck an der HNO-Klinik in Innsbruck: Der internationale Pionier der Mittelohr-Chirurgie, Michael Paparella, sowie der Schönheitschirurg Rudi Unterthiner, beide Wahlamerikaner, halten Gastvorträge über ihre bahnbrechenden Leistungen im HNO-Bereich. Paparella ist der Pionier der Mittelohrchirurgie, Unterthiner der Vorreiter der kosmetischen Gesichtschirurgie. Unterthiner ist zudem Autor des Romans "Faces, Souls and Painted Crows" vor.

Der Innsbrucker HNO-Klinik wird eine besondere Ehre zuteil: Dr. Michael Paparella besucht die Klinik. Die zahlreichen Publikationen des weltberühmten HNO-Spezialisten dienen heute als Lehrvorgaben, er hat über 600 Bücher und Artikel zum Thema Ohr-Erkrankungen veröffentlicht und ist Begründer des Mittelohr-Labors an der University of Minnesota.

HNO-Labor der Universitätsklinik Innsbruck

„Wir werden Dr. Paparella auch unser eigenes HNO-Labor zeigen“, erklärt Prof. Dr. Herbert Riechelmann, Klinikleiter. "Unsere Forschungsschwerpunkte sind einerseits neue Therapieansätze mit Nanopartikeln zur Behandlung von Tinnitus, Hörsturz oder Altersschwerhörigkeit. Andererseits erforschen wir die Verträglichkeit von Kochlea-Implantaten. Kochlea-Implantate werden heute auch bei Personen mit Hörresten eingesetzt. Hier muss es gelingen, das Trauma der Elektrodeninsertion auf ein Minimum zu reduzieren, sodass die Hör-Reste erhalten bleiben und bestmöglich genutzt werden können." Der Klinikleiter überlegt hier ein Austauschprogramm mit dem International Hearing Center von Dr. Paparella in Minnesota.

Weniger bekannter HNO-Bereich: die plastisch-ästhetische Kopf-Hals-Chirurgie

Über ein weiteres besonderes Thema wird Dr. Rudi Unterthiner sprechen: über die plastisch-ästhetische Kopf-Hals-Chirurgie. Unterthiner selbst ist der Pionier der Plastischen Chirurgie in Hollywood – kolportiert werden berühmte PatientInnen. „Die plastisch-ästhetische Kopf-Hals-Chirurgie umfassen unter anderem Korrekturen der äußeren und inneren Nase, Ohranlege-Plastiken, Laserchirurgie, Lidkorrekturen oder Botulinumtoxin-Injektionen“, so Prof. Dr. Riechelmann, der hier selbst eine zusätzliche Fachausbildung vorweisen kann. „Sehr viele äußere Fehlstellungen der Nase stehen zum Beispiel in direktem Zusammenhang mit einer deutlichen Einschränkung der Nasenatmung, Form und Funktion sind zugleich gestört. Die Aufgabe der HNO-Medizin ist es, diese Fehlstellungen zu erkennen und mittels funktioneller, ästhetischer Korrektur zu beheben.“ Auch bei abstehenden Ohrmuscheln oder anderen Formveränderungen der Ohren gebe es zwar keine funktionelle Einschränkung, aber oft soziale Ausgrenzung, die mit einem einfachen Eingriff behoben werden kann. „Gesundheit ist nicht nur rein körperbezogen. Die Korrektur von ästhetisch unmittelbar störenden Auffälligkeiten ist oft für die soziale Gesundheit und das Wohlbefinden entscheidend“, so Riechelmann.