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TeilnehmerInnen des Ethikseminars auf TILAK-Besuch

Der Besuch der TILAK hat im Programm des Ethik-Seminars zu den Sezierübungen seit einigen Jahren einen fixen Platz eingenommen und ist aus diesem Angebot schon nicht mehr wegzudenken. Auch heuer nahmen über zwanzig Medizinstudierende im 3.Semester die Gelegenheit wahr, nach einem Klinikrundgang mit Fachleuten unter anderem über Sicherheitsfragen, Krankenhausmanagement und PatientInnenkommunikation zu diskutieren.

Das freiwillige, von Lehrenden der Anatomie initiierte Begleitseminar zur Ethik wird den Studierenden in den Sezierübungen am Department für Anatomie, Histologie und Embryologie bereits seit sieben Jahren mit großem Erfolg angeboten. Jedes Jahr nehmen fast alle Studierenden daran teil. Das Seminar wird vom Department für Anatomie, Histologie und Embryologie (Direktorin O.Univ.-Prof. Dr. Helga Fritsch) und der Klinikseelsorge Innsbruck mit dem ehrenamtlichen Engagement der Organisatoren Priv.-Doz. Michael Blumer und Mag. Dr. Lothar Müller durchgeführt.

Know-How für angehende MedizinerInnen

Der Besuch der TILAK stellt den Abschluss des Begleitseminars dar und wird traditionellerweise mit der Besichtigung des Hubschrauberlandeplatzes - von dem aus diesmal Michael Wallenta Fragen der Sicherheitstechnik, vom ArbeitnehmerInnenschutz bis zu Hochwasserschutzmaßnahmen, beantwortete - begonnen. Weitere Ansprechpartner für die Studierenden waren Dr. Hannes Moser für die Themen Krankenhaus-Infrastruktur und Finanzierung, sowie Klinikseelsorger Lothar Müller, der in Vertretung von Univ.-Prof. Dr. Hartmann Hinterhuber am Denkmal für die vertriebenen und ermordeten Mitglieder der damaligen Medizinischen Fakultät zum Verhältnis von Wissenschaft und nationalsozialistischem Rassenwahn, aber auch über beherzten Widerstand sprach.

Die Vermittlung des „Zentrumsgedankens“ im Bereich des Kinderzentrum stand für die Vortragenden Dr. Christine Schaubmayr, Pflegedirektorin, Dr. Hannes Moser und die Hebamme Ulrike Grißmann auf dem Programm. Im Zentrum stand dabei die Bedeutung des Wohlfühlens und der Sicherheit bei der Geburt. Die nächste Station war kulinarischer Natur: TILAK-Vorstand Mag. Andreas Steiner lieferte in der Betriebsküche Informationen über die Organisation der TILAK, das Verhältnis zur Medizinischen Universität und über die Finanzierung des Gesundheitssystems und Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Buchberger. Medizinischer Direktor der TILAK ging auf die Managementanforderungen an ÄrztInnen sowie auf die Relevanz der evidenzbasierten Medizin ein. Von hier aus war es thematisch nur noch ein kleiner Schritt zum Thema PatientInnenrechte. Mag. Birger Rudisch, Tiroler Patientenanwalt, zeichnete ein faszinierendes Bild des Zusammenhanges von kulturell-religiösen Einstellungen zum Beschwerdeverhalten von PatientInnen und berührte damit das sensible Thema der Kommunikation zwischen PatientInnen und ÄrztInnen.