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Institut für Gerichtliche Medizin: weiterhin ausgezeichneter Lehrbetrieb

Die Medizinische Universität ist nicht nur Ausbildungsstätte für zukünftige ÄrztInnen, sondern bietet jungen Menschen auch die Möglichkeit, eine Lehre zu absolvieren. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, eine Lehre im Büro, in der Versuchstieranlage, in der Informationstechnologie oder etwa im Chemielabor zu absolvieren. Derzeit stehen an der Med-Uni Innsbruck 23 junge Leute in Lehrausbildung. Eine besondere Auszeichnung hat das Institut für Gerichtliche Medizin vom Land Tirol erhalten: Das Prädikat "ausgezeichneter Lehrbetrieb" darf aufgrund der Ausbildungsqualität bis zur nächsten Prüfung 2013 weitergeführt werden.

An der Gerichtsmedizin der Medizinischen Universität Innsbruck arbeitet Melanie Lechner, sie ist derzeit im letzten Lehrjahr und darf sich freuen: Nicht nur, dass sie aufgrund ihrer hervorragenden Leistungen mehrere Auszeichnungen erlangt hat, sondern auch, dass ihr Direktor Prof. Dr. Richard Scheithauer nach der Lehre eine Stelle angeboten hat. Melanie freut sich sehr darüber, "weil ich das Arbeitsklima schätze und die Leute alle schon kenne."

Die Hauptaufgaben für ChemielabortechnikerInnen der Gerichtsmedizin bestehen in der Analyse von Blut und Harn bei Kriminaldelikten sowie der Überprüfung von Suchtmittel-, Medikamenten- und Alkoholkonsum. Die Lehre für ChemielabortechnikerInnen dauert insgesamt 3,5 Jahre.

Anerkennung der Ausbildungsqualität durch externe Gremien

Melanies gute Leistungen sind natürlich auch auf ihren Fleiß zurückzuführen, aber gleichzeitig sind die Lern- und Lehrbedingungen am Institut für Gerichtliche Medizin hervorragend. Dies fand auch externe Bestätigung durch die Anerkennung seitens der Wirtschaftskammer und der Landesregierung: In einem umfangreichen Verfahren in Kooperation mit der Wirtschafts- sowie der Arbeiterkammer wurde das Institut erneut als "ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb" auserkoren und darf den Titel bis 2013 weiter tragen. Nur Betriebe, in denen die Lehrlingsausbildung nach den höchsten Standards erfolgt, kommen in den Genuss dieser Ehrung. Damit zählt das Institut zu insgesamt nur 26 Lehrbetrieben in Tirol, die den strengen Kriterien entsprochen haben. Das Prädikat soll den Qualitätsanspruch unter den Ausbildungsbetrieben fördern und auch in der universitären Öffentlichkeit ein positives Bewusstsein für die Lehrausbildung schaffen.

Lehrlingskoordinator Pramstrahler: "Persönlicher Bezug zu Lehrlingen ist wichtig!"

Derzeit befinden sich insgesamt 23 Lehrlinge an der Medizinischen Universität in Ausbildung, sieben neue Lehrlinge haben im Herbst 2010 begonnen, an der Gerichtsmedizin selbst arbeiten vier Lehrlinge. Lehrlingskoordinator ist Regierungsrat Karl-Heinz Pramstrahler, er kümmert sich während ihrer Ausbildung um die Anliegen der Lehrlinge. "Die Auszeichnung der Gerichtsmedizin zeigt uns, dass wir am richtigen Weg sind. Als Lehrlingskoordinator bin ich unter anderem zuständig für die praktische Ausbildung der jungen Leute. Ich adaptiere den Ausbildungsplan nach dem gesetzlichen Berufsbild und kümmere mich auch um den Austausch mit anderen Lehrbetrieben wie z.B. mit dem Pharmakonzern Sandoz in Kundl. Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass die Lehrlinge die gute Organisation ihrer Ausbildung schätzen, aber besonderen Wert legen sie – und ich selbst – immer auch auf die persönliche Betreuung. Und ich bin gerne Ansprechpartner für ihre Anliegen!"