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3rd Neuroscience Day im Zeichen der Kommunikation

Mit großem Erfolg und Interesse fand Ende Mai nun schon zum dritten Mal der Innsbrucker Neuroscience Day am Grillhof in Vill statt. Die universitätsübergreifende, jährlich abgehaltene Veranstaltung hat sich inzwischen als fixes Ereignis für alle neurowissenschaftlich interessierten Forschungsgruppen beider Innsbrucker Universitäten sowie deren Kooperationspartner etabliert und dient der Bestandsaufnahme aktueller Forschungsaktivitäten sowie der Netzwerkbildung unter den Arbeitsgruppen.

Die Neurowissenschaften bilden an der Medizinischen Universität Innsbruck einen etablierten Schwerpunkt, in dem klinische und theoretische Forschungsgruppen miteinander kooperieren und so eine intensive Auseinandersetzung mit integrativen Problemstellungen des Nervensystems leisten können.

Kommunikatives Forum für junge WissenschafterInnen

Das hohe Interesse an dieser Tagung zeigte sich an nahezu 100 teilnehmenden WissenschafterInnen, unter ihnen der Vizerektor für Forschung der Medizinischen Universität Innsbruck, Univ.-Prof. Günther Sperk. Mit Dr. Carsten Wotjak vom Max Planck Institut für Psychiatrie in München ist es auch heuer wieder gelungen, einen international hochrangigen Plenarsprecher zu gewinnen.

Das primäre Ziel des Neuroscience Day ist es, die Kommunikation zwischen den Forschungsgruppen zu stimulieren und den jungen Mitgliedern der neurowissenschaftlichen Gemeinschaft ein Forum zu bieten, um ihre Arbeiten präsentieren zu können. „Kommunikation ist in der Wissenschaft sehr wichtig. Ohne Kommunikation der Gruppen funktioniert der Forschungsschwerpunkt nicht“, so der Koordinator des PhD-Programms Neurowissenschaften, Univ.-Prof. Georg Dechant.

Ganz in diesem Sinne wurden neben dem Plenarvortrag acht Kurzvorträge von PhD-Studierenden (Serena Quarta, Dilip Verma, Lisa Fellner, Bastian Bäumer, Ahmad Salti, Anupam Sah) und Post-Docs (Petronel Tuluc, Sébastien Couillard-Després) sowie 42 Poster präsentiert. Dabei reichten die Beiträge von der Grundlagenforschung bis zu anwendungsorientierten Studien im Bereich der translationalen Forschung, von molekularen Untersuchungen an Ionenkanälen bis hin zu verhaltensbiologischen Studien. Sowohl der Plenarsprecher, wie auch Prof. Dr. Mike Shipston vom Centre for Integrative Physiology, Edinburgh, der zu einem Vortrag am Vortag angereist war, folgten den Präsentationen der Studenten bis zum Schluss und zeigten sich begeistert von der Qualität der Vorträge und Poster. Diese Begeisterung teilten sie mit den Innsbrucker NeurowissenschafterInnen.

Internationale Zusammenarbeit

Mit dabei waren diesmal auch Vertreter zweier Gruppen aus Salzburg (Prof. Dr. Ludwig Aigner) und Ulm (Prof.in Dr.in Birgit Liss), die durch den neuen FWF Spezialforschungsbereich „Cell Signaling in Chronic CNS Disorders“ mit den Innsbrucker Neurowissenschaften verbunden sind. „Diese Öffnung des ursprünglich lokalen Ereignisses ergibt sich aus der Tatsache, dass Forschung nicht auf einen einzigen Standort reduziert werden kann. Ohne unsere internationalen Verbindungen wären die meisten Arbeiten gar nicht oder nicht in dieser Form möglich“ erklärt ao.Univ.-Prof. Dr. Christoph Schwarzer vom Organisationskomitee. „Die Wahl fiel auf diese beiden Gruppen, weil sie als Mitglieder eines von Innsbruck aus geführten Spezialforschungsbereiches ja eigentlich schon Mitglieder der Innsbrucker Neurowissenschaftlichen Gemeinschaft sind.“

Getragen wird die Veranstaltung vom PhD-Programm Neurowissenschaften der Medizinischen Universität Innsbruck, den beiden FWF Doktoratskollegs Signal Processing in Neurons (SPIN), und Molecular Cell Biology and Oncology, sowie dem FWF Spezialforschungsbereich Cell Signaling in Chronic CNS Disorders. Die Leitung und das Team des Grillhofes in Vill haben wesentlich zur gelungenen Umsetzung beigetragen.